Sehenswertes in Hamburg

Für einen Kurzurlaub oder ein verlängertes Wochenende ist Hamburg ein beliebtes Ziel. Die Stadt hat viele Facetten, verfügt über ein abwechslungsreiches kulturelles Angebot und ist reich an Sehenswürdigkeiten. Ein Tag reicht kaum aus, um alle Sehenswürdigkeiten zu entdecken. Viele beliebte Einrichtungen in Hamburg liegen jedoch nahe beieinander und sind gut zu Fuß zu erreichen.
Inhaltsverzeichnis
Das grüne Paradies von Hamburg – Planten un Blomen
Bei Einheimischen und Touristen ist der große Park Planten un Blomen Hamburg gleichermaßen beliebt. Die bekannte Grünanlage ist vor allem im Frühjahr, in den Sommermonaten und im Herbst mit seiner Vielfalt an Pflanzen attraktiv. Besucher treffen auf verschiedene Themengärten, Wasserspiele, aber auch Freizeitmöglichkeiten wie Minigolf.
Die Parkanlage bietet verschiedene gastronomische Einrichtungen, Spielplätze für Kinder, den alten botanischen Garten mit seiner Pflanzenvielfalt und das eigentliche Planten un Blomen als einen Teil des Parks.
Großer Beliebtheit erfreuen sich die Rosengärten mit mehr als 300 Rosensorten. Es gibt auch viele exotische Pflanzen wie Olivenbäume in den Mediterranen Gärten oder asiatisches Flair im Japanischen Garten. Das ganze Jahr über finden verschiedene Veranstaltungen statt.

Der Hamburger Michel als Wahrzeichen
Fast schon ein Muss für Hamburg-Besucher ist die Hauptkirche St. Michaelis, liebevoll Michel genannt. In seiner ungefähr 400-jährigen Geschichte musste der Michel zweimal komplett wiederaufgebaut werden. Das Kirchenschiff verfügt über fünf Orgeln; auch der Gewölbekeller ist sehenswert.
Der buchstäbliche Höhepunkt ist der 132 Meter hohe Turm mit der Aussichtsplattform in einer Höhe von 82 Metern. Sie ist über 452 Stufen erreichbar und belohnt den Aufstieg mit einem atemberaubenden Blick auf die Stadt.

Schiffe aus aller Welt erleben an den Landungsbrücken
An den historischen Landungsbrücken legen Schiffe aus aller Welt, aber auch Fähren des öffentlichen Nahverkehrs an. Die Landesbrücken sind das Tor zur Welt und wurden vor mehr als 100 Jahren aus schwimmenden Pontons errichtet. Diese Pontons gleichen den Tidenhub aus, der sich jedoch in Hamburg kaum noch bemerkbar macht.
Zu den Landesbrücken gehören auch Bauten auf dem Festland, die unter Denkmalschutz stehen.
Die Museumsschiffe direkt an den Landungsbrücken, die Rickmers Rickmers als Passagierschiff von 1896 und die Cap San Diego als Frachter aus den 1960er Jahren, können besichtigt werden.
Nicht weit entfernt von den Landungsbrücken ist der Hamburger Hafen. Barkassen legen von den Landungsbrücken zu Hafenrundfahrten ab, bei denen den Teilnehmern viel Wissenswertes über die Schiffe und den Hafen vermittelt wird.
Der vor mehr als 100 Jahren eröffnete Elbtunnel führt von den Landungsbrücken aus auf die andere Seite der Elbe. Er ist mit einem Aufzug erreichbar und befindet sich 24 Meter tief unter der Erde. Der Eintritt ist kostenlos.
Speicherstadt als historisches Logistikzentrum
Die Speicherstadt gehört zum Welterbe der UNESCO und erstreckt sich auf ungefähr 26 Hektar. Sie ist das historische Logistikzentrum der Hansestadt und durch hohe Speicher aus Backstein mit markanten Erkern, Türmchen und Giebeln geprägt. Unzählige Kanäle und Brücken durchziehen den baulich einzigartigen Komplex.
Zur Speicherstadt gehört auch das Gewürzmuseum, das mehr als 900 Exponate aus fünf Jahrhunderten zeigt. Besucher können auch verschiedene Gewürze in die Hand nehmen und riechen. Auch das Kontorhaus und das imposante Chilehaus gehören zur Speicherstadt.
Teil der Speicherstadt ist auch das Miniatur Wunderland, das die Welt im Maßstab 1:87 zeigt. Es beherbergt die größte Modelleisenbahn der Welt mit mehr als 16 Kilometern Gleisanlagen und 1.200 Zügen. Wer das Miniatur Wunderland besuchen möchte, sollte möglichst frühzeitig Karten online reservieren.

Elbphilharmonie mit spektakulärer Architektur
Zu den neueren Sehenswürdigkeiten von Hamburg gehört die Elbphilharmonie, ein Konzerthaus mit einer Höhe von 110 Metern und einer einzigartigen Architektur. Das Konzerthaus erinnert an Wasserwellen, ein Schiff oder Eisberge und ist ein neues Wahrzeichen der Hansestadt. An drei Seiten ist die Elbphilharmonie von Wasser umgeben.
Das ganze Jahr über finden verschiedene Konzerte und andere Musikveranstaltungen statt. Es ist wichtig, rechtzeitig Tickets zu buchen, da kurzfristig kaum Karten verfügbar sind. Das Konzerthaus überzeugt mit einer hervorragenden Akustik.
Wer keine Konzertkarten hat, kann die Elbphilharmonie trotzdem besuchen und an einer Führung teilnehmen. In 37 Höhe befindet sich eine Aussichtsplattform, die Plaza, die einen grandiosen Ausblick auf die Innenstadt und den Hafen bietet.
Der Grüne Bunker – Betonkoloss mit grünem Dach
Der Grüne Bunker bot einst für bis zu 25.000 Menschen Schutz, als Hamburg 1943 von den Alliierten bombardiert wurde. Er befindet sich zwischen Millerntor-Stadion und Karoviertel und wurde 2019 umfassend renoviert.
Das Gebäude wurde um fünf Etagen aufgestockt und mit ungefähr 23.000 Pflanzen begrünt.
Über die fünf Stockwerke führt von außen ein von Büschen gesäumter Weg um den Bunker. Der öffentliche, kostenlos zugängliche Dachgarten befindet sich in einer Höhe von 58 Metern und bietet eine spektakuläre Aussicht auf Michel, Hafen und Elbphilharmonie. Mit mehreren Restaurants und einem Hotel hat der Bunker auch gastronomisch einiges zu bieten.
Beliebtes Ziel für Frühaufsteher – der Hamburger Fischmarkt
Der Hamburger Fischmarkt findet immer sonntags von 05:00 bis 09:30 Uhr rund um die alte Fischauktionshalle am Elbufer statt. Marktschreier bieten frische Spezialitäten wie Fischbrötchen zum Sofortverzehr und zum Mitnehmen an.
Wer nicht so früh aufstehen möchte, muss auf frischen Fisch nicht verzichten. In der Nähe des Fischmarktes gibt es zahlreiche Restaurants, von denen einige auch Sterneküche bieten. Der Old Commercial Room direkt am Michel bietet echte Klassiker und regionale Fischgerichte. Viele Berühmtheiten wie Mario Adorf, Hans Albers oder Helmut Schmidt waren dort zu Gast. Die Fotos an den Wänden zeugen davon.