Was ist die beste Reisezeit für einen Urlaub in Kanada?
Reisen nach Kanada führen in ein Land, das vor allem die Herzen von Outdoor-Enthusiasten höher schlagen lässt. Der Kontrast von Stadt und Wildnis ist in Kanada einzigartig. Millionenmetropolen und abwechslungsreiche Naturlandschaften mit Bergen oder dem Meer sind zum Teil nur wenige Kilometer voneinander entfernt.
Ein Highlight ist die British Columbia, die im Westen des Landes mit mehreren Fjorden und schier endlosen Küstenstraßen die Blicke auf sich zieht. Zudem sind die Rocky Mountains weltbekannt.
Inhaltsverzeichnis
Eine detaillierte Planung
Wer all diese Attraktionen hautnah erleben möchte, sollte eine Reise nach Kanada detailliert planen. Die meisten Urlauber die nach Kanada fliegen möchten, benötigen entweder ein Visum oder eine elektronische Reisegenehmigung, kurz eTA. Um diese elektronisch Einreisegenehmigung zu erhalten, ist es unerlässlich, die sogenannte eTA Kanada einfach online beantragen zu lassen. Ebenso wichtig ist es, einen gut geeigneten Zeitpunkt auszuwählen.
Es gibt keine pauschale Antwort auf die Frage, welcher Zeitraum für eine Reise nach Kanada besonders gut geeignet ist.
Hierfür ist das Land schlichtweg zu groß. Stattdessen hängt die Wahl einer geeigneten Reisezeit vom Zweck des Urlaubs und der gewählten Region ab.
Generell sind die Sommermonate von Juni bis September als optimale Reisezeit für Kanada bekannt. Wer nördliche Gefilde erobern möchte, sollte die Monate Juli und August auswählen. Outdoor-Liebhaber werden gewiss über das ganze Jahr hinweg viel Freude an einer Reise nach Kanada haben.
Kanada im Frühling und Sommer
Im Frühsommer sind die Tage zwar in Kanada besonders lang. Allerdings regnet es in diesem Zeitraum vergleichsweise viel. Naturfreunde nutzen die Jahreszeit vorzugsweise, um Wildtiere in der späten Dämmerung zu bewundern.
Der Sommer ist die beliebteste Jahreszeit für eine Reise nach Kanada. Lange Tage und milde Temperaturen versprechen beste Voraussetzungen, um Wanderungen zu unternehmen und die schönsten Nationalparks des Landes zu erobern.
Zudem ist die warme Jahreszeit ideal dafür geeignet, um die kanadischen Rocky Mountains zu bewundern. Damit Gastgeber ebenfalls von dem hohen Touristenandrang profitieren, sind viele Sehenswürdigkeiten im Sommer oft überlaufen. Erschwerend kommt hinzu, dass Preise für Unterkünfte wie Hotels zu dieser Zeit häufig recht hoch sind. Deshalb sind Reisende gut beraten, sich bereits vorzeitig Unterkünfte oder Campingplätze zu sichern.
Kanada im Herbst
Während im Norden im Herbst bereits der erste Schnee fällt, ist es vor allem in Küstenregionen noch angenehm mild.
Diese Jahreszeit ist vor allem für die Weltenbummler eine gute Wahl, die den Indian Summer in Kanada aus nächster Nähe bewundern möchten.
Bunte Wälder ziehen mit ihrer außergewöhnlichen Farbpracht die Blicke auf sich. Insbesondere die Ostprovinzen Quebec und Ontario präsentieren sich im Herbst von ihrer schönsten Seite. Außerdem nimmt im Herbst der Anteil an Moskitos stetig ab.
Die Winterzeit in Kanada
Der Winter wird in Kanada von kaltem Klima dominiert. Insbesondere im nördlichen Teil und der Mitte des Staates British Columbia fällt das Thermometer auf bis zu minus 30 Grad. Aufgrund starker Schneefälle sind zahlreiche Outdoor-Aktivitäten zu dieser Zeit überhaupt nicht möglich. Außerdem sind viele Sehenswürdigkeiten geschlossen.
Bergwanderungen oder Kanutouren sind zwar in diesem Zeitraum nicht möglich. Doch wer Kanada auf Skiern erobern oder Polarbären in der Provinz Manitoba beobachten möchte, kommt für diese Aktivität von Mitte Oktober bis Mitte November auf seine Kosten.
Unterschiedliche Klimazonen
Ein großes Land wie Kanada ist in verschiedene Klimazonen unterteilt. Während im Norden des Landes Polarklima herrscht, dominiert im Westen sogar mediterranes Klima. Während es an der kanadischen Ostküste vergleichsweise mild ist, herrscht in den Prärieprovinzen Manitoba, Saskatchewan und Alberta kontinentales Klima vor.
Die Temperaturunterschiede sind im zweitgrößten Land der Welt besonders groß.
Sind Temperaturen von minus 40 Grad in Nordkanada im Winter keine Seltenheit sind, lockt der kanadische Sommer mit Höchstwerten von bis zu 30 Grad. Eine der wärmsten Regionen des gesamten Landes ist das Okanagan Weintal.
Das Klima in Nord-Kanada
Die beste Reisezeit für einen Aufenthalt in Nordkanada ist von Juni bis August. In Territorien wie Nunavut, Yukon oder den Northwest Territories sind Durchschnittstemperaturen von minus 20 Grad üblich. Doch auch Minusgrade von bis zu 40 Grad stehen auf der Tagesordnung. Eisschichten liegen in nördlichen Küstenregionen über das ganze Jahr hinweg.
Nur an der Hudson Bay taut die Eisschicht über mehrere Monate. Insbesondere im September und Mai sind die Chancen im Nordwesten Kanadas gut, um Polarlichter zu bewundern.
Das Klima im Westen des Landes
Im Westen von Kanada ist es wesentlich wärmer als im Norden. Die vergleichsweise warme Pazifikküste sorgt dafür, dass milde Temperaturen entstehen. Zusätzlich schützen Gebirge vor extremer Kälte. Zur Winterzeit fallen die Temperaturen für gewöhnlich nicht unter den Gefrierpunkt. Zur Sommerzeit sind Temperaturen von 25 Grad keine Seltenheit.
Hohe Niederschlagsmengen stehen auf der Tagesordnung.
Mildes Klima herrscht ebenfalls in Toronto vor. Im Juli sind Durchschnittswerte von 24 Grad üblich. Zudem dürfen sich Reisende in diesem Zeitraum auf bis zu zehn Sonnenstunden pro Tag freuen. Mit bis zu 17 Regentagen ist der Dezember der niederschlagsreichste Monat.
Das Wetter in Ost-Kanada
Der Osten wird von kontinentalem Klima mit warmen Sommern und kalten Wintern dominiert. Die Temperaturen sind zwar über das ganze Jahr hinweg mild. Dennoch bleibt es an der Atlantikküste auch im Sommer relativ kühl.
Besucher der Küstenregion von Neufundland sowie im Süden des Sankt-Lorenz-Golfs gelegenen Provinzen sollten sich auf kühle Sommer und milde Winter einstellen. Der Herbst ist eine der schönsten Jahreszeiten in Ost-Kanada. Während des Indian Summers verwandeln sich die Laubwälder des Landes in ein fulminantes Farbenspiel. Zur Winterzeit sind zahlreiche Unterkünfte und Nationalparks geschlossen.
Klimatische Bedingungen in Süd-Kanada
In Süd-Kanada ist es am wärmsten. Kontinentales Klima herrscht in Quebec und Ontario vor. Während die Sommer feucht und heiß sind, gelten Winter als verschneit und kalt. Zur Sommerzeit klettert das Thermometer in Quebec auf bis zu 23 Grad.
Im Dezember zeigt das Thermometer minus sechs bis minus 13 Grad an.
Der kälteste Monat ist der Januar mit einer Mindesttemperatur von minus 17 Grad. Im Gegensatz zu inländischen Regionen herrscht an Küstenregionen aufgrund milder Meeresströmungen ein angenehmes Klima vor.
Welche ist nun die beste Reisezeit für Kanada?
In den meisten Regionen ist die beste Reisezeit für Kanada der Sommer. Je nach Provinz sind die Frühlings- und Herbstmonate ebenfalls für einen Aufenthalt in dem Land geeignet. Während im Landesinneren extreme Sommer und Winter vorherrschen, wird die Ost- und Westküste des Landes über das ganze Jahr hinweg von mildem Klima dominiert.
Doch aufgrund der Weiten des Landes variiert das Klima von Region zu Region deutlich. Während Wintersportler zur kalten Jahreszeit auf ihre Kosten kommen, ist die Sommerzeit ideal für Outdoor-Aktivitäten wie Wanderungen, Kanutouren oder Camping geeignet. Die östlichen Provinzen verzaubern im Herbst mit ihrer Farbpracht.