Interessantes Ranking: Die unbeliebtesten Reiseziele weltweit
Reisen ist eines der Lieblingshobbys der meisten Menschen. Ein finanzieller Vorteil der Reiselust vieler Menschen ist deren positiver Effekt auf die Wirtschaft in vielen Ländern.
Doch während einige Länder bei vielen Weltenbummlern besonders hoch im Kurs stehen, werden andere Staaten eher selten besucht.
Inhaltsverzeichnis
Verschiedene Gründe für mangelndes touristisches Interesse
Für die mangelnde Popularität anderer Länder gibt es viele unterschiedliche Gründe. Ein wichtiger Aspekt ist für viele Urlauber, dass zahlreiche Reiseregionen nur mit hohem Kostenaufwand und durch eine lange Anreise erreichbar sind.
Neben dem Preis mangelt es vielen Ländern schlichtweg an interessanten Attraktionen.
Andere Staaten sind aufgrund ihrer geringen Größe überhaupt nicht für einen hohen Touristenandrang ausgelegt. Gilt ein Land als gefährlich, zieht es ebenfalls nur die wenigsten Menschen in diese Gebiete. Aus diesen unterschiedlichen Gründen sind Länder mit wenig Tourismus zwar nicht zwingend unter Reisenden unbeliebt. Stattdessen entscheiden sich Reisende aus anderen Gründen gegen einen Aufenthalt in diesen Staaten.
Daraus ergibt sich für das Jahr 2019 folgendes Ranking. Dieses Jahr wählte die Welttourismusorganisation übrigens bewusst aus, um Effekte der Corona-Pandemie unberücksichtigt zu lassen.
- Tuvalu: 3.700 Besucher
- Marschall-Inseln: 6.100 Besucher
- Niue: 10.200 Besucher
- Kiribati: 12.000 Besucher
- Mikronesien: 18.000 Besucher
- Montserrat: 19.300 Besucher
- Salomonen: 29.000 Besucher
- Sao Tome and Principe: 34.900 Besucher
- Komoren: 45.000 Besucher
- Guinea-Bissau: 52.000 Besucher
Auf Tuvalu – einem im Pazifik recht abgelegenen Inselstaat – leben gerade einmal 12.000 Einwohner. Dennoch steigt das Interesse an Urlauben auf dem kleinen Eiland stetig.
Neben einladenden Stränden lockt die Insel mit glasklarem Wasser, in dem Reisende nach Belieben Tauchen und Schnorcheln können. Zudem ist Tuvalu Teil eines größeren Naturschutzgebiets mit Lagunen und Korallenriffen. Ähnlich wenig Andrang herrscht auf den Marshall-Inseln, die im Jahr 2019 nur von etwa 6.000 Weltenbummlern besucht wurden. Dennoch locken die zwischen Hawaii und den Philippinen gelegenen Vulkaninseln mit einer bunten Mischung aus schneeweißen Sandstränden, glasklarem Wasser sowie einer vielfältigen Flora und Fauna.
Wenig Interesse an Reisen zu Pazifikinseln
Der Blick auf die Liste der am wenigsten besuchten Staaten weltweit verrät, dass Pazifikinseln bei vielen Reisefreudigen recht unbeliebt sind. Ein Beispiel ist das im Südpazifik gelegene Land Niue, das sogar eines der kleinsten Länder der Welt ist. Diese geringen Abmessungen sind gewiss auch ein Grund dafür, weshalb nur ein Flugzeug pro Woche auf dem Eiland landet und wieder startet.
Wenig Tourismus herrscht ebenfalls auf der pazifischen Inselkette Kiribati, die im größten Meersschutzgebiet weltweit zu Hause ist. Das im Pazifik gelegene Mikronesien beherbergt zwar vielfältige Reminiszenzen aus dem Zweiten Weltkrieg, wird dennoch nur selten besucht.
Montserrat: Kein Tourismus trotz karibischem Ambiente
Der karibische Inselstaat Montserrat ist das erste in den Top Ten auftretende Land, das nicht im Pazifik zu Hause ist.
In der Mitte der 1990er Jahre ereilten das Land tragische Momente, als ein Vulkanausbruch auf dem Eiland wütete.
Infolgedessen ergriffen viele Bewohner die Flucht und wanderten aus.
Die Kehrseite der Medaille – beliebte Reiseziele
Hinter Spitzenreiter Frankreich rangieren die USA mit jährlich rund 165 Millionen Besuchern und China mit etwa 162 Millionen Reisenden auf den Folgeplätzen. Beide Sehnsuchtsziele locken mit einem gelungenen Mix aus Größe, der geringen Bevölkerungszahl und kulturellen oder naturlandschaftlichen Attraktionen.
In den Top Ten der beliebtesten Reiseziele weltweit landen zudem weitere europäische Staaten, beispielsweise Spanien, Italien, Ungarn und Kroatien.