Wissenswertes und Tipps für die erste Reise nach Japan

Abwechslungsreiche Landschaften, fremde Kultur und exotisches Flair erwarten die Besucher in Japan. Wer ins Land der aufgehenden Sonne reist, kann viel sehen und erleben. Wann die beste Reisezeit ist, hängt von den geplanten Zielen und Aktivitäten ab. Japanisch-Kenntnisse sind für die erste Reise nicht unbedingt erforderlich, doch kommt es auf eine gute Organisation an.

Einreisebestimmungen für Japan

Für die Einreise nach Japan werden unbedingt ein Reisepass oder ein vorläufiger Reisepass benötigt. Ein Personalausweis reicht nicht aus. Kinder benötigen einen Kinderreisepass. Wichtig ist, dass die Reisedokumente mindestens für die Dauer des geplanten Aufenthalts gültig sind. Ein Visum ist für einen Aufenthalt von weniger als 90 Tagen nicht erforderlich.

Zusätzlich ist ein ausgefülltes Einreiseformular notwendig, das zusammen mit dem Reisepass am Flughafen vorgelegt wird. Das Einreiseformular kann online oder bei Ankunft auf dem Flughafen ausgefüllt werden. Es ist sinnvoll, bei der Einreise das Rückflugticket vorzulegen.

Wichtig ist, den Personalausweis oder Reisepass unterwegs immer mitzuführen. Wer ohne Dokument angetroffen wird, muss mit einer Geldstrafe rechnen.

Impfungen sind für Japan nicht vorgeschrieben. Es ist jedoch wichtig, dass der Impfschutz mit den Standardimpfungen auf dem neuesten Stand ist.

Bezahlen in Japan

In Japan ist der Yen (JPY) Landeswährung. Wer nach Japan reist, sollte sich rechtzeitig erkundigen, ob es günstiger ist, in Deutschland oder in Japan Geld zu tauschen. Ausländische Kreditkarten werden an vielen Geldautomaten nicht akzeptiert. Allerdings wird die Akzeptanz kontinuierlich erhöht. Barabhebungen mit deutschen Kreditkarten und der Girocard sind jedoch an den Automaten in japanischen Postfilialen während der Öffnungszeiten sowie in den Supermärkten Family Mart und 7Eleven möglich.

Bargeldlose Zahlungen sind in Japan vielerorts möglich und können auch mit mobilen Geräten erfolgen. Geeignet sind Kreditkarten, die sich gut zum Reisen eignen, jedoch mitunter ihren Preis haben, zum Beispiel American Express Platinum, ING Visa oder DKB Visa. Alternativ dazu können auch die ICKarten Passmo oder Suica genutzt werden, bei denen es sich um wiederaufladbare Prepaid-Kreditkarten handelt. Sie eignen sich für die Bezahlung in öffentlichen Verkehrsmitteln und Restaurants und können auf das Smartphone geladen werden. (Mehr zum Thema: Sichere Bezahlung auf Reisen: So sind Urlauber stets liquide)

Trinkgeld ist in Japan nicht üblich. Es wird mitunter sogar als unhöflich empfunden, wenn ein Trinkgeld gezahlt wird.

Internet mit der eSIM in Japan

Mit der Nutzung einer eSIM in Japan kann von Beginn der Reise an sichergestellt werden, dass man jederzeit verbunden bleibt. Die eSIM-Technologie bietet eine unkomplizierte und schnelle Möglichkeit, mobile Daten zu nutzen, ohne sich um den Kauf und das Wechseln von SIM-Karten kümmern zu müssen. Nach der Landung kann man direkt loselegen – ohne Wartezeit.

Für die eSIM werden verschiedene Tarife angeboten.

Vor der Buchung ist unbedingt zu prüfen, ob die eSIM Technologie mit dem vorhandenen Smartphone kompatibel ist. Holafly’s Pläne für Japan können eine gute Lösung für den Aufenthalt in Japan sein. Dank einer zuverlässigen Internetverbindung kann man die Reise in vollen Zügen genießen, ohne Sorgen um das Netz zu haben.

Empfohlene Reisedauer für Japan

Ein Direktflug nach Japan dauert von Deutschland aus abhängig vom Reiseziel 11 bis 13 Stunden. Eine Woche reicht für eine Reise zumeist nicht aus. Wer viel erleben möchte, um in die Kultur einzutauchen, Sehenswürdigkeiten zu entdecken und auch noch zu wandern, sollte zwei oder besser drei Wochen einplanen.

Beste Reisezeit

Japan ist zu jeder Jahreszeit ein schönes Reiseziel, doch hängt es von den Zielen und den geplanten Aktivitäten ab, wann die beste Reisezeit ist. Wintersportler finden auf Hokkaido und in den japanischen Alpen von Dezember bis Februar die besten Bedingungen. Im Frühjahr sind die Temperaturen häufig schon angenehm mild. Daher ist im Frühjahr mit einem hohen Aufkommen an Touristen und höheren Kosten in den Hotels und Restaurants zu rechnen. Wer die Kirschblüte erleben möchte, sollte rechtzeitig buchen.

Die Kirschblütenzeit kann je nach Region bereits Ende Februar beginnen, aber auch bis Anfang Mai andauern.

Von Juni bis August kann es in Zentraljapan mit Temperaturen von 25 bis 35 Grad Celsius ziemlich schwül sein. Allerdings finden dann viele Festivals statt. Wer den Mount Fuji erklimmen möchte, reist am besten im Sommer. Auch für Wanderungen in den japanischen Alpen ist der Sommer gut geeignet. Die Regenzeit beginnt ab Juni. Im Spätsommer ist mit Taifunen zu rechnen.

Für viele ist der Herbst von Oktober bis Ende November die schönste Reisezeit. Die Temperaturen sind dann noch mild. Der Herbst begeistert mit seiner wunderschönen Laubfärbung.

Erdbeben und Vulkanismus

Japan ist das erdbebenreichste Land der Welt und hat zahlreiche aktive Vulkane. Ungefähr 1.500 Erdbeben werden im Jahresdurchschnitt seismisch registriert. Viele davon werden auch in der Hauptstadt Tokio wahrgenommen. Zur Sicherheit ist es wichtig, die Nachrichten zu verfolgen und die Verhaltenshinweise der Behörden, Reiseveranstalter und Hotels zu beachten.

Die besten Reiseziele und Sehenswürdigkeiten

Tokio ist Japans hektische Hauptstadt und für viele Kulturfreunde ein Muss. Einen Einblick in die japanische Kunst und Archäologie bietet das Nationalmuseum Tokio, das älteste und größte Museum Japans. Das Edo-Tokyo-Museum und das Fukagawa-Edo-Museum informieren über die Geschichte der Stadt. Tokio hat eine abwechslungsreiche Architektur, aber auch viele Parks, die zum Entspannen einladen.

Viele möchten unbedingt den Mount Fuji bei einer Wanderung entdecken.

Genau wie die Hauptstadt Tokio befindet er sich auf der Hauptinsel Honshu. Die Zahl der Wanderer ist aus Sicherheits- und Umweltschutzgründen auf 4.000 pro Tag begrenzt. Wanderer müssen daher vorher über die Webseite von Mt. Fuji Climbing gegen Gebühr ein Zeitfenster für die Wanderung buchen.

Die größte Stadt auf Hokkaido ist Sapporo. Die Stadt ist vor allem im Winter mit dem Schneefestival und den Eisskulpturen ein Erlebnis. Sehenswert sind jedoch auch der Uhrenturm, verschiedene Museen und einige Parks.

Kyoto liegt südwestlich von Tokio und hat einiges zu bieten. Dort befindet sich der Tempelkomplex Kiyomizu-dera, der zum Welterbe der UNESCO gehört. Sehenswert sind auch die Burg Fushimi, die Togetsu-Brücke, der Kibune-Schrein und der Goldene Pavillon.

Weitere Sehenswürdigkeiten sind:

• die Burg von Osaka
• Minato Mirai 21 als Hafen der Zukunft in Yokohama
• Hiroshima-Friedensgedenkpark
• Nara-Park mit dem Nara-Nationalmuseum in der Stadt Nara
• Itsukushima-Schrein auf Miyajima
• Burgruinen von Fukuoka
• Jikokudani-Affenpark mit den Japanmakaken im Jikokudani-Tal in Yamanouchi
• Bergdorf Shirakawa-go, das zum Welterbe der UNESCO gehört

Was im Reisegepäck nicht fehlen darf

Da das Wetter in Japan wechselhaft ist, gehört wetterfeste Kleidung ins Reisegepäck. Um die Stromversorgung des Smartphones auch unterwegs zu gewährleisten, ist eine Powerbank zum Aufladen sinnvoll. Ein Universaladapter ist erforderlich, da Steckdosen der Typen A und B in Japan genutzt werden. In die Reiseapotheke gehören die üblichen Mittel gegen Fieber, Magenprobleme, Kopfschmerzen und Erkältungen.

Wichtige Apps für die Reise nach Japan sind Google Maps zum Navigieren, Google Translate zum Übersetzen und Nerv zur Information über Naturereignisse wie Erdbeben oder Taifune.